Barf

Wir selbst haben zu Beginn auch das „Übliche“ gefüttert und sind über viele Wege zum Barf gelangt – Dank einer lieben Freundin. Unsere Hunde lieben es und die Näpfe werden täglich bis auf den letzten Krümel geleert.

Im Folgenden wollen wir einen kleinen Überblick über Barf geben. Dieses Thema ist so umfangreich, so dass wir das Thema hier nur anreißen können.

Was ist B.A.R.F ?

Biologisch Artgerechte RohFütterung. Es ist im Prinzip die Nachahmung der Ernährung von wildlebenden Fleischfressern (z. B. Wolf). Zuerst werden von dem Beutetier die Innereien gefressen (jedoch ohne Darm), danach Fleisch und Knochen.

Es ist wichtig zu wissen, dass der Hund Fleisch als Hauptzutat benötigt aber nicht nur Fleisch, sondern auch Blut, Knochen und pflanzliche Nahrung. Diese pflanzliche Nahrung bekommt unser Hund zum einen über den Pansen / Blättermagen – der den vorverdauten Mageninhalt z.B. vom Rind enthält und zum anderen über zufügen von zerkleinertem Gemüse, Obst und Kräutern. So kann es der Hund besser verwerten.

Fleisch, Knochen, Innereien, Gemüse, Obst, Kräuter hochwertige Öle sind die Grundlagen einer gesunden und naturgerechten Ernährung eines Hundes.

Hier könnten wir noch sehr viel schreiben aber es gibt ausgezeichnete Bücher rund ums Barfen. Wir selbst haben uns das Buch von Susanne Reinerth, NATURAL DOG FOOD Rohfütterung für Hunde – Ein praktischer Leitfaden, besorgt. Da wird alles so schön und verständlich beschrieben, alle Nahrungsmittel aufgezählt und ihre Verwertbarkeit für den Hund beschrieben. Auch die, welche für den Hund ungesund bzw. giftig sind. Auch von Swanie Simon gibt es tolles zum Thema Barf.

Was hat Barf für Vorteile? Warum ist Barf besser?

Diese Art der Nahrung kann ein Hund sehr gut verwerten. Im Trockenfutter ist meist sehr viel Getreide enthalten und somit nicht für die Hundeanatomie konzipiert und belastet den Hund unnötig.

Vorteile einer artgerechten Ernährung können sein: besseres Immunsystem und somit wird der ganze Organismus gestärkt, widerstandsfähiger, bessere Muskulatur sowie Bänder, Sehnen und Gelenke werden positiv beeinflusst und somit treten weniger Probleme in diesen Bereichen auf. Auch bei Hunden die schon Probleme in diesen Bereichen haben, kann man sehr gut mit dieser Fütterung positiv unterstützen. Zum Beispiel ist bei Arthrose wichtig kein Getreide zu füttern.

Äußerlich sichtbar sind schönes, glänzendes Fell, gesunde Krallen die nicht splittern. Weniger Zahnstein – besonders bei Knochenfütterung. Der typische Hundegeruch, sowie der Mundgeruch nehmen ab.

Der Kotabsatz minimiert sich deutlich. Es entstehen kaum noch Fehlgärungen als bei vorwiegender Getreidefütterung, da die Fleischmahlzeit besser und schneller verdaut werden kann.

Wenn wir uns selbst gesund ernähren, haben wir Energie, Vitalität und Tatendrang – wir fühlen uns einfach gut und wohl. Genau so geht es unseren Hunden wenn wir sie gesund ernähren!

Aber das Wichtigste ist, dass wir genau wissen was unser Hund frisst. Es sind Lebensmittel die auch für den menschlichen Verzehr geeignet sind, keine Abfallprodukte (wie Fleischmehle, Ausputz von Getreide etc.).

Gibt es Nachteile?

Einen Sack Trockenfutter zu kaufen und seinem Hund zweimal täglich damit die Futterschüssel zu füllen benötigt nicht sehr viel Zeit. Der zeitliche Faktor bei der Rohfütterung ist da schon etwas mehr, vor allem zu Beginn. Man muss schauen wo man das Fleisch und die Zusätze beziehen kann, man muss sich etwas mit der Ernährung und Verdauung des Hundes beschäftigen, vielleicht mal ein Buch lesen oder sich vor Ort im Laden informieren – sprich: es fordert zu Beginn etwas Einsatz vom Hundehalter. Hat man sich informiert, die richtige Zeiteinteilung und etwas Übung im Vor- und Zubereiten des Hundefutters, so benötigt dies Art der Hundeernährung nur unwesentlich mehr Zeit. Und ein gesunder, vitaler Hund der schon sehnsüchtig auf seine Mahlzeit wartet, wird es Ihnen danken. Und Dank der heutigen Küchenausstattung von Gefriertruhe / Gefrierlschrank, Mixer, Thermomix etc.wird es uns auch einfacher gemacht.